Hamed Bransonka-Bra Ouattara

Hamed Ouattaras künstlerische Ausbildung beginnt an der Olorun Stiftung in Ouagadougou mit anschließendem Besuchs der ENSCI in Frankreich (école nationale supérieure de création industrielle). In den 90er Jahren nimmt Ouattara an den ersten Kollektivausstellungen in Ouagadougou teil und stellt später als Einzelkünstler erstmals in Grenoble und Brüssel aus, dann auch in Italien, Osteuropa und den USA.

Als Maler und plastischer Künstler entwickelt Ouattara seinen Stil von vorerst figurativen Formen weg, hin zur Abstraktion. Dabei versucht er sich erfolgreich an Leinwänden und kreiert auch erste Möbel. Seine Kunst manifestiert sich heute in der Kombination verschiedenster Materialien: Traditionelle und industrielle Textilien, Ölfässer und industrielle Bleche sowie ausgefallener Stoffe, die Ouattara als "Zeitzeugen der modernen Welt und der damit zusammenhängenden Globalisierung" bezeichnet.

 

 

Ouattaras Möbel sind nicht nur als Kunstobjekte für sich zu verstehen, sondern auch als Mittel/Medium, jungen afrikanischen Schweißern Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu ermöglichen: soziale Integration durch außergewöhnliche Kunst. Ausgangssituation ist das Manko an lokaler Produktion von modernem und abstraktem Design in Burkina Faso, während Abfallmaterialien zur Weiterverwendung an jeder Straßenecke zu finden sind: Ein soziales Design-Projekt, das lokale Ressourcen in effektivster Art und Weise rentabel macht. Dabei sind lokale Herstellung und Inwertsetzung von örtlicher, afrikanischer Expertise für den Künstler von besonderer Bedeutung.

https://studiohamedouattara.design

 

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